(M)eine kleine Geschichte des zweistufigen Facebook-Buttons
Manchmal dauert es etwas länger, bis sich eine Idee durchsetzt. Die Idee, den Facebook-Like-Button so zu gestalten, dass nicht gleich Daten von jedem in die USA übertragen werden, ist nicht neu. Datenschützer und Facebook selbst haben ihr aber jetzt erst zu einem erstaunlichen Siegeszug verholfen. Zunächst die nackten Fakten: Die Social Plugins von Facebook, die sich auf vielen Webseiten finden, sind zwar beliebt und für Facebook-User eine tolle Sache. Nur leider sammelt Facebook auf diese Weise auch Daten von nicht bei dem Netzwerk angemeldeten Usern – und sei es nur, dass IP-Adressen aus technischen Gründen in die USA übertragen werden. Da das mit deutschem Datenschutzrecht nicht wirklich vereinbar ist, gibt es Kritik an diesen Buttons, seit es diese Buttons gibt. Laut wurde die aber erst in diesem Sommer 2011, nachdem das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) angekündigt hatte, Website-Betreiber in Schleswig-Holstein abzumahnen, wenn sie diese Plugins einsetzen. ...