
Meine Mitbringsel vom #ijf14 – oder: “Papierjournalismus” ist ein wunderbares Wort
„Printjournalismus“ heißt in Italien „Papierjournalismus“ (giornalismo di carta). Das habe ich in den letzten Tagen gelernt. Und ebenso habe ich gelernt: Dieser kleine, aber feine Bedeutungsunterschied eröffnet eine völlig neue Perspektive auf unseren Beruf. Eine, die einen wirklich weiterbringt. Wo ich das gelernt habe? In Perugia. Nicht gerade einer der Metropolen Europas, auch nicht des Journalismus, möglicherweise aber durchaus der Innovation in selbigem. Eigentlich unglaublich: Man kann jahrelang Journalismus betreiben und dabei nichts von diesem wunderbaren Festival Internazionale del Giornalismo / International Journalism Festival in Perugia (Italien) mitbekommen. Ich hatte das Glück, reichlich spät durch einen Tipp meines früheren und nach wie vor sehr geschätzten Kollegen Wolfgang Blau darauf aufmerksam zu werden. Dieses Jahr konnte ich diese Reise endlich verwirklichen. Das hat sich gleich in mehrfacher Hinsicht gelohnt. Denn anders als andere Medientagungen, die ich erlebt habe, ist hier nicht alles rückwärtsgewandt und in der Bewahrung des Vergangenen verhaftet. Nein, hier schauen Journalisten nach vorne. Optimistisch. Pragmatisch. Wow. ...